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Menschen für Tierrechte Hof
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Smeura - Tierhilfe Hoffnung

Unser Verein arbeitet sehr eng mit unserem Partnertierheim von der Tierhilfe Hoffnung zusammen, die das rumänische Tierheim "Smeura" unterhält.

Zur näheren Information: die Tierhilfe Hoffnung e.V. beherbergt und versorgt in ihrem Tierheim "Smeura" in Pitesti/Rumänien derzeit ca. 6000 Straßenhunde. Sie wird von dem Deutschen Matthias Schmidt und seinem Team seit Jahren hervorragend geleitet. Alle Hunde sind gechipt, geimpft, haben einen gültigen EU-Heimtierausweis und sind via TRACES gemeldet sowie vom zuständigen Amtsveterinär gesundheitlich geprüft. Die Organisation führt vor Ort flächendeckende Kastrationsprojekte sowie Aufklärungsarbeit an rumänischen Schulen und innerhalb der Bevölkerung durch und legt hiermit den Grundstein, dass die Not der Hunde in Rumänien langfristig und wirkungsvoll eingedämmt werden kann.

Nähere Infos unter www.tierhilfe-hoffnung.de

 

Überlebenswichtig für die vielen hungrigen Mäuler wären auch auch Futterpatenschaften!  - Sollten sie dazu Fragen haben, beantworten wir Ihnen diese sehr gerne.

 

Der aktuelle Rundbrief "Das kleine Licht" kann bei uns jederzeit angefordert werden:

Tel. 09281/95279

Email: tierrechte.hof@gmx.de

 

Ein aktuelles Video über die Arbeit in der Smeura finden Sie hier

 Smeura - Tierhilfe Hoffnung

 

Zu diesem Thema bieten wir auch Vorträge und Ausstellungen an, die sich  auch sehr gut für Schulen eignen und würden uns über Ihre Anfrage freuen!

Seit 2014 sind wir jedes Jahr zu Besuch in der "SMEURA". Nur 2020 mussten wir leider unsere bereits geplante Reise wegen Corona absagen.

Und dennoch sind wir sehr mit diesem Team und deren Arbeit verbunden. Sie finden auf dieser Homepage auch den Link zur Homepage von der "Tierhilfe Hoffnung". Dort sind immer aktuelle Infos und Videos eingestellt.

 

Reisebericht 2017

Vom 22. - 27. April war ich wieder für ein paar Tage in der Smeura. Dieses Mal war eine junge Frau aus dem Hofer Landkreis dabei. Hier schildert sie ihre Eindrücke:

Zusammen mit Tierfreunden aus Leipzig und Hof, habe ich das erste Mal die SMEURA in Rumänien besucht. Am Anfang wusste ich nicht wie ich den Besuch im größten Tierheim der Welt verkraften werde, wie ich mit all dem was mich dort erwartet, umgehen kann. Es ist eine krasse Atmosphäre wenn man durch die Zwinger läuft und einem über 5000 Hunde entgegen bellen. Fasziniert hat mich, dass die Hunde nur dann bellen, wenn etwas Ungewöhnliches abläuft. In unserem Fall, weil wir als Fremde durch die Zwinger spazierten, denn kaum waren wir außer Sichtweite, herrschte dort Ruhe. Mir fiel besonders die Sauberkeit dort auf und merkte, dass alle Mitarbeiter sehr großen Wert darauf legen. Erschreckend war für mich zu sehen, was man Tieren alles antun kann, zum Beispiel werden Hunden die Ohren und der Schwanz abgeschnitt, dass sie gefährlicher aussehen. Allerdings war das noch das "Harmloseste". Ich habe schon viel von Tierquläerei gehört, aber es ist noch einmal etwas anderes, es dann live zu sehen. Diese Hunde sind trotzdem zutraulich und schreien nach Liebe und Streicheleinheiten. Mit manchen konnten wir auch Gassi gehen oder die Hunde schmusen und knuddeln. Das waren für mich schöne Augenblicke, auch wenn es sonst psychisch sehr anstrengend war und ich sehr traurig über die ganze Situation dort bin. Dass so viele Hunde kein Zuhause haben und dort mit einigen anderen Hunden in den Zwingern leben müssen. Aber das ist besser als auf der Straße dort von der städtischen Hundetötung eingefangen zu werden, um dann qualvoll zu sterben.

Es waren wunderschöne, unvergessliche Tage in Rumänien und ich würde sofort wieder hinfliegen. (Kathrin Adams, 20 Jahre) 

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 Reisebericht 2016

 

Vom 2.-7. April dieses Jahres war ich wieder mit Tierfreunden aus Leipzig und Dresden im rumänischen Tierheim SMEURA, von der "Tierhilfe Hoffnung". Auch dieses Mal konnten wir deutlich die Verbesserungen und die Bemühungen der Mitarbeiter sehen. Dennoch: Es bleibt noch ganz viel zu tun. Leider sind die Gesetze zur Tötung der Hunde noch immer in Kraft - auf Veranlassung und mit finanzieller Förderung durch die EU. Dabei ist dies ein völlig sinnloser, bestialischer und zudem erfolgloser Weg. Es gibt so einfache Wege - flächendeckende Kastration - die human, wirkungsvoll und sogar wesentlich kostengünstiger sind. Dies aber verhallt leider ungehört, trotz Einreichung einer Petition mit etwa 1 Mio. Unterschriften. Man fühlt sich so hilflos und enttäuscht.

                                

In der Smeura befinden sich aktuell 5.500 Hunde, davon ca. 600 Welpen. In diesem Jahr haben wir besonders viele Welpen gesehen und sehr viele große Hunde, die trotz aller Umstände ein liebes und freundliches Wesen behalten haben.                                            

                                 

Leider sind uns wieder jede Menge grausame Tierquälereien vor Augen geführt worden.  

Diese Reise wurde durch ein  Filmteam der „Ariane Film Produktion“ (produziert u.a. auch „tierisch-tierisch“) begleitet. Es wurde die Arbeit in der Smeura gefilmt, viele Einsätze sowie verschiedene Tierschicksale. Gesendet werden diese Filmarbeiten im MDR-Fernsehen in 4 Teilen, voraussichtlicher Sendebeginn ist der 3. September - Brigitte Dawid

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Reisebericht 2015

Auch in diesem Frühjahr zog es mich wieder nach Rumänien in die Smeura. Dieses Mal waren gleich 2 Tierärzte, 1 Chirurg und 1 Tierheimleiterin mit dabei. - Wir konnten nur staunen was sich seit dem letzten Jahr verbessert hatte. Überall, das merkten wir sofort, sind die Arbeitsabläufe optimierter und einfacher geworden. Die neue Krankenstation war fertig geworden, ebenso das neue Katzenhaus und die neue Heizungsanlage, incl. der neuen Heizkörper, wurden installiert. Wir besichtigten auch das zu einer mobilen Krankenstation umgebaute Auto. - Unsere Ärzte haben in diesen Tagen ein gespendetes Röntgengerät in Gang gebracht und die Mitarbeiter vor Ort geschult.

Von einem besonders erfreulichen Erlebnis möchte ich noch berichten: Ich lernte Sookie kennen. Tierfreunde aus dem Landkreis Hof haben den Traumhund auf der Internetseite (Tierhilfe-Hoffnung) entdeckt. Die siebenjährige Hündin hatte schon einiges durchgemacht. Sie wurde vor einiger Zeit kastriert und wieder freigelassen. Aufgrund der neuen Gesetzeslage wurde die zutrauliche Sookie Opfer brutaler Hundefänger und musste unter erbärmlichsten Umständen 14 Tage in Pitesti in der Tötungsstation des Rathauses ausharren bis sie von der Smeura über-nommen werden durfte. - Jetzt ist sie überglücklich und ich durfte sie in ihrem neuen Zuhause besuchen.

(Brigitte Dawid)

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Reisebericht 2014

 

Unsere Gruppe bestand aus 1 Chirurgen, 1 Tierarzt, 1 Tierpfleger, 1 Tierheimleiterin und mir.

Das Tierheim in Smeura ist das größte TH der Welt mit ca. 5000 Hunden. Es wirkt trotzdem unerwartet sehr gepflegt und wird von ca. 80 Mitarbeitern betreut. Wir durften auch das städt. TH besuchen, in dem nach 14 Tage die Tiere eingeschläfert werden. Dies hat aber überhaupt nichts mit dem uns bekannten Einschläfern zu tun. Um alles preisgünstig zu gestalten wird Frostschutzmittel subcutan gespritzt, das bedeutet einen qualvollen, langsamen Tod. Manche Hunde sind auch durch die brutale Einfangweise traumatisiert.
Langfristig gesehen ist es keine dauerhafte Lösung alle Hunde nach Deutschland zu bringen, aber aufgrund der Legalisation der Tötungen ist es im Moment neben den Kastrationen die wichtigste.  Es müsste ein Umdenken der Politiker und die Änderung der Gesetze erreicht werden. Für uns waren diese Tage sehr informativ und haben einen sehr tiefen Eindruck hinterlassen, der auch uns anspornt, weiterhin zu helfen den sinnlosen und grausamen Tötungen ein Ende zu bereiten. Denn auch die Kreatur sehnt sich nach Befreiung!

(Brigitte Dawid)

 

Die Smeura – das größte Tierheim der Welt mit derzeit deutlich über 5000 Hunden – war auch in diesem Jahr (- für mich zum 3. Mal in Folge) Ziel einer privaten Reise, um vor Ort zu sehen, wie die äußerst engagierte „Tierhilfe Hoffnung“  (Sitz: Dettenhausen bei Stuttgart) möglichst effektiv unterstützt werden kann..
Nach der schweren und plötzlichen Erkrankung der Vereinsgründerin Ute Langenkamp im Dezember 2012 führt nun ihr ehemaliger Mitarbeiter, Herr Matthias Schmidt, verantwortlich die Geschicke der „Tierhilfe Hoffnung“. Dies geschieht – nicht zuletzt angesichts der enormen politischen und administrativen Widerstände und Schwierigkeiten im Land – mit einer bewunderswerten Energie und mit größtem Geschick (u. a. auch bei den notwendigen Verhandlungen mit den kommunalen Behörden!) – wie wir uns selbst vor Ort überzeugen konnten. 
Zahlreiche Verbesserungen, Erneuerungen und Ausbauten konnten seit unserem letzten Besuch vor einem Jahr bereits in der Smeura realisiert werden. Ca. 90 Angestellte und 3 Tierärzte versorgen die Hunde so gut als möglich; die Zwingeranlagen sind sauber und frisches  Wasser sowie reichlich Futter stehen stets zur Verfügung. Allerdings ist der fehlende Auslauf, der Dauerstress in den z. T. überfüllten Zwingern und die enorme Lärmbelastung durch das Gebell für die unzähligen Hunde eine auf Dauer schreckliche Situation. 
Die Tierbetreuer/innen gehen in der Smeura sehr liebevoll mit den Hunden um, was man in ganz besonderer Weise auch auf der Station für behinderte und z. T. querschnittsgelähmte Tiere erleben kann. Die Hunde leben in großen Zimmern, in denen der gesamte Fußboden mit sauberen Decken ausgelegt ist. Bei schönem Wetter können sie auch auf eine Hochveranda mit „rutschgeeignetem“ Boden geführt werden ( - für die Querschnittsgelähmten -)  Manche Hunde mit Teillähmungen oder neurologischen Erkrankungen hätten durchaus eine Chance, wenn sie in liebevolle Hände mit dem nötigen Sachverstand und der notwendigen Zeit für Ihre Betreuung vermittelt werden könnten…!
Besonders bemitleidenswert sind die Hunde auf der „Krankenstation“; es handelt sich dabei z. T. um frischoperierte Hunde nach Unfällen oder mit Tumoren. Sie werden zwar auch liebevoll umsorgt, leben aber in z. T. winzigen Zwingern ohne jede Abwechslung…
che, 
Für mich als Humanmediziner und Chirurg hat sich die tierärztliche Situation – möglicherweise auch durch die von uns vermittelte Hospitationsmöglichkeit in der Kleintierklinik der Universität Leipzig vor ca. 1 ½ Jahren – u. a. in der Hygiene deutlich verbessert. Die notwendigen Medikamente, Infusionen und die Einmalmaterialien scheinen dank Spenden ausreichend vorhanden zu sein. Nach wie vor gibt es aber große Probleme, suffiziente Röntgenuntersuchungen (z. B. bei Frakturen), Ultraschalluntersuchungen oder Laborwerte zu bekommen. Ungebrochen ist das enorm große Engagement von Dr. Alin Radu und seiner Kollegen.

Angesichts der riesigen Anzahl ist auch die Administration und „Buchführung“ durch die Tierheimleiterin von Ort, Anna Maria Voicu und ihre Mitarbeiterinnen geradezu vorbildlich.
2 Eindrücke in Rumänien waren in diesem Jahr besonders erschütternd für uns: 
-    Man sieht schon auf der ca. 120 km langen Fahrt über die Autobahn von Bukarest nach Pitesti sowie an den Raststationen, vor den Supermärkten und in den Städten nahezu keine Streunerhunde mehr –jedem, der die Meldungen der letzten Monate verfolgt hat, ist klar, warum!

-    Wir „durften“ die städtische Tötungsstation („Tierheim“) besuchen, die von der Kommune Pitesti unmittelbar neben der Smeura errichtet wurde. Die Hunde (meist wunderschöne und liebe Tiere mit angstvollen Augen!) verbleiben nach dem oft äußerst gewalttätigen Einfangen dort höchstens 2 Wochen, bis sie durch Injektion von Gefrierschutzmittel (!) nach einem langen Todeskampf sterben „dürfen“. Es gibt nur nackten Betonboden, kein frisches Wasser, nur abgestandenes Brackwasser in Betonwannen, an die kleinere Hunde gar nicht rankommen können  und offenbar kaum Futter. Die Smeura übernimmt vertraglich täglich(!) ca. 10 Hunde, d. h. 300 Hunde pro Monat, um möglichst keine Tötungen zuzulassen - was aber leider nur unvollständig gelingt. 
Es ist für uns schwer begreifbar, welche unglaubliche Gefühllosigkeit und Brutalität, ja, welcher offensichtliche Sadismus manche Menschen dort antreibt, die Tiere derart zu misshandeln. Die einzelnen bekannt gewordenen Tötungsmethoden sind aus den Medien hinreichend bekannt – ich möchte dem Leser hier Einzelheiten ersparen. 

Und viele, besonders auch arme und alte Menschen in Rumänien gehen geradezu rührend mit „ihren“ Strassenhunden um, füttern und versorgen sie und versuchen alles Mögliche, um sie vor der Ermordung zu retten.
Besonders erbost einen auch die Gewißheit, dass durch europäische Fördergelder die (- meist sehr gute! - ) Bezahlung der „Hundefänger“ auch noch subventioniert wird….
Langfristig kann es keine Lösung sein, die Strassenhunde aus Süd- und Osteuropa nach Deutschland, Österreich und die Schweiz zu bringen – aber neben den bisher bereits sehr erfolgreichen Kastrations- und Sterilisationsaktionen vor Ort ( - im wesentlichen durch ausländische Hilfe; allein in der Smeura bereits mehrere 10.000 in den letzten Jahren! - ), öffentliche Proteste und Medienberichte sowie eine dringliche politische Einflußnahme – möglichst auf EU-Ebene – ist diese Art der Hilfe derzeit dringend erforderlich und sollte mit allen Mitteln unterstützt werden! 
(Dr. Wolf-Dieter Hirsch)

 

 

 

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